Das SPP “Das digitale Bild” auf dem Tag der Wissenschaftler*innen

Tagungsbericht von Mariia Kostenko

Am 4. Juni fand an der Philipps-Universität Marburg der Tag der Wissenschaftler*innen statt. Das diesjährige Motto der Veranstaltung lautete „Let AI do your research?!“ und widmete sich intensiv dem Thema Künstliche Intelligenz. Dazu war auch das DFG-Schwerpunktprogramm (SPP) „Das digitale Bild“ als Gast eingeladen, das durch das Koordinationsteam vor Ort vertreten war.

Das SPP hatte bereits im Februar dieses Jahres eine größere Tagung zum Thema KI in München veranstaltet. In Marburg ergab sich nun die Möglichkeit, unsere Erfahrungen über KI aus der Sicht des SPP “Das digitale Bild” einem vielfältigen Publikum vorzustellen.

Der Tag der Wissenschaftler*innen zog über 100 Gäste zum Veranstaltungsort, dem Zentrum für Mikrobiologie (Synmikro) der Philipps-Universität Marburg. Neben dem SPP “Das digitale Bild” waren auch weitere KI-spezialisierte Projekte der Uni Marburg vertreten, wie beispielsweise das Marburg Center for Digital Culture and Infrastructure (MCDCI).

Nach dem “Get-in-touch” schloss sich eine Keynote von Prof. Dr. Christin Seifert (hessian. AI-Professorin) zum Thema “AI – A Game for Science?” und eine Podiumsdiskussion an. Auf der Bühne diskutierten vier Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Fachbereichen über den Einsatz von KI in der Wissenschaft aus ihrer jeweiligen Perspektive. Neben Leonie Groblewski, die die Sicht der Kunstgeschichte auf KI vertrat, gehörten dazu der Vizepräsident für Forschung, Prof. Dr. Gert Bange, die bereits erwähnte Prof. Dr. Christin Seifert und ein weiterer Vertreter der Mikrobiologie, Dr. Georg Hochberg.

Sowohl bei der Podiumsdiskussion als auch beim “Get-in-touch” war es für uns als Koordinationsteam besonders interessant zu erfahren, wie ähnlich und zugleich doch wie unterschiedlich KI in den verschiedenen Wissenschaften eingesetzt wird. Es fanden sich aber auch gemeinsame Ansatzpunkte, wie die unbedingte Notwendigkeit eines kritischen Umgangs mit KI in der praktischen Anwendung und die Hoffnung, dass wissenschaftliche Methoden und Denkprozesse bei alldem nicht ganz verloren gehen mögen.

Für uns war der Marburger Tag der Wissenschaftler*innen ein bereicherndes Ereignis und wir freuen uns darauf, das Schwerpunktprogramm “Das digitale Bild” auch in Zukunft bei solchen Veranstaltungen zu vertreten.